Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators

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Frau hält großes L, Titel in weiß: Buchstäblich Luther
Wittenberg

Ob Mönch oder Papstgegner, liebevoller Familienmensch, vor Kraft strotzender Held oder geplagt von großem Leid – Martin Luther hatte zahlreiche Facetten. Wir beleuchten diese nun in einer Sonderausstellung, die sich in besonderer Weise den menschlichen Seiten des Reformators widmet. Dabei gilt es auch die Widersprüche des wirkmächtigen Theologen in den Blick zu nehmen. Entlang des Alphabets entfalten sich seine Lebensstationen, sein reformatorisches Wirken, aber auch seine Sorgen und Nöte, Beziehungen und Denkweisen. Mal blitzt sein Mut hervor, die Mächtigen seiner Zeit herauszufordern, ein anderes Mal sorgen seine Ansichten heute für Entsetzen.

Auf 350 qm präsentieren wir die Glanzstücke ihrer Sammlungen: Luthers Kutte ist ebenso darunter wie die erste Wittenberger Gesamtausgabe der deutschen Bibel und die ausdrucksstarken Cranach-Porträts, die das Bild des Reformators in der Öffentlichkeit bis heute prägen. Ein besonderes Exponat ist eine großformatige Seidenmalerei, die Martin Luther als konfuzianischen Gelehrten zeigt. Dieses Geschenk des koreanischen Künstlers Cho Yong-jin (geb. 1950) aus dem Jahr 2017 wird erstmalig in einer Ausstellung zu sehen sein und ist ein Beleg für Luthers internationale Wirkung.

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dunkle Wände, fliegende Blätter, links Kanzel
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dunkle Wände, goldenes Gemälde

Luther von A bis Z

Im Fokus stehen aber auch alltägliche Dinge wie Luthers Verhältnis zum Bier oder Kinderspielzeug, das bei Grabungen rund um Luthers Elternhaus in Mansfeld gefunden wurde. Diesen und weitere Funde stellt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt als Leihgaben zur Verfügung. Eine besondere Rolle spielte im Leben des Reformators das Schwarze Kloster in Wittenberg, in dem er als Mönch lebte, und das später für ihn und seine Familie zum Wohnhaus wurde. Seine Frau Katharina von Bora führte hier eine erfolgreiche Haus- und Hofwirtschaft samt Braukeller.

 

Der Mönch war's!

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Kind und Frau spielen in einem Kaufladen
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Mädchen schreibt mit Feder auf Blattpapier

Im Eintrittspreis zur Sonderausstellung „Buchstäblich Luther" ist auch der Besuch der Kinderausstellung „Der Mönch war's!" inbegriffen.

  • Eingang
    Der Eingang zum Augusteum befindet sich ca. 150 Meter von der Collegienstraße entfernt. Der Weg führt durch einen ebenerdigen Durchgang von der Straße auf den Hof.
  • Parkmöglichkeiten
    In unmittelbarer Umgebung stehen städtische Parkplätze zur Verfügung.
  • Zugänglichkeit der Ausstellungsräume / Aufzüge
    Alle  Ausstellungsräume sind mit einem Aufzug barrierefrei zugänglich.
  • Sitzmöglichkeiten
    Im Eingangsbereich befinden sich Sitzmöglichkeiten. Es stehen außerdem kostenfrei mobile Klapphocker für den Ausstellungsbesuch zur Verfügung.
  • Toiletten
    Eine behindertengerechte und barrierefrei zugängliche Toilette ist vorhanden.
  • Garderoben
    Schließfächer sind barrierefrei zugänglich.